Palast des Lächelns
Das Deutsche Theater München und die Theaterakademie August Everding präsentieren
Palast des Lächelns
Musik & Geschichten aus dem Deutschen Theater
Masterclass im Silbersaal
14.03.20 – 28.03.20
EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT
Mit außergewöhnlichen Produktionen ihres Master-Studiengangs Musical bereichert die Theaterakademie August Everding seit 2015 das Programm in unserem historischen Silbersaal. Großartigen Inszenierungen von Into The Woods, Tell Me On A Sunday, Heirat‘ mich ein bisschen, Ba-ta-cl-an, John & Jen sowie I Love You, You’re Perfect, Now Change folgt nun erstmals ein eigens für die Masterclass-Reihe selbst entwickeltes Stück. Mit Palast des Lächelns: Musik und Geschichten aus dem Deutschen Theater holen wir unsere eigene Historie auf die Bühne.
AUF SPURENSUCHE
Das Deutsche Theater prägt seit über 120 Jahren das Kulturleben der Stadt entscheidend mit: rauschende Ballnächte, Revuen, Varietés und Operetten gingen und gehen hier ebenso über die Bühne wie weltbekannte Musicals und Shows, intime Kammer-Musicals und musikalische oder kabarettistische Soloauftritte. Als Forschungstruppe begeben sich die Studenten im Rahmen der Masterclass 2020 nun auf Spurensuche nach verblassten aber unvergessenen Theater-Momenten.
EIN RAUM VOLLER ERINNERUNGEN
Ideengebend für die Produktion war der Gedanke, dass der Silbersaal der einzige Raum ist, der vom originalen Theaterbau noch erhalten ist – und daher viel miterlebt und gesehen haben muss: So viele Erinnerungen und Spuren vergangener (Musik-)Geister sind in diesem Saal zu finden! Bei ihrem Streifzug durch unsere Geschichte orientieren sich die Studenten an historischen Ereignissen im Deutschen Theater: z.B die prunkvolle Eröffnung 1896, das Auftrittsverbot von Josephine Baker 1929 sowie der Etablierung als erstes Musicalhaus der Stadt München 1961.
MUSIK-MOMENTE AUS ÜBER 120 JAHREN
Musikalisch bewegen sich die Studenten von der Varieté- und Revuezeit über Operetten bis hin zu Hits berühmter Musicals (z.B. My Fair Lady, Hair, Annie Get Your Gun) sowie zeitgenössischen Musiktiteln. Auch Auftritte großer Stars wie Karl Valentin („Das Lied vom Sonntag“) und Peter Alexander („Im weißen Rössl am Wolfgangssee“, „Sag beim Abschied leise Servus“) sind untrennbar mit der Geschichte unseres Hauses verwoben. Die fünf Musicalstudenten werden von einer dreiköpfigen Band begleitet und verbinden die Stücke teils mit zeitgenössischen Tanzelementen – denn die Produktion möchte sowohl historische als auch moderne Facetten des Genres „Musical“ aufzeigen.
Änderungen vorbehalten
Besetzung
Niklas Schurz
Niklas aus Bonn ist Stipendiat des Deutschen Bühnenvereins und studiert im Master Musical an der Theaterakademie. 2019/20 war er im Prinzregententheater und Tiroler Landestheater Innsbruck als „Theo“ in American Idiot zu sehen; er war auch Dance Captain der Produktion. 2019 war er Finalist beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin. 2019 war er bei den musikalischen Previews zur Weltpremiere von Wallace – Das Musical Ensemblemitglied und spielte in der deutschsprachigen Uraufführung von Little Me (Stadttheater Fürth). 2018 war Niklas im Ensemble der Europa-Premiere des Musicals Cinderella (Prinzregententheater) und spielte am Gärtnerplatztheater im Rahmen des MUT-Autorenwettbewerbs u.a. „Maestro DiCreppo“ in Under the Overture. Vor seinem Studium war er 2016/17 als „Bossuet“ in Barricade (Kammeroper Köln) und 2015/16 als „Jussel“ in Anatevka (Oper Bonn) zu sehen. 2007–2016 war er Handball-Leistungssportler, ferner erlernte er Turniertanz in Standard und Latein. 2000–2016 stand er als Tänzer und Schauspieler mit dem Tanztheater des Tanzsportclub Residenz Bonn auf der Bühne.
Foto © Franz Krohn
Fabiana Locke
Fabiana sammelte bereits als Kind Bühnenerfahrungen im Chor des Staatstheaters Darmstadt. Sie begann ihre musikalische Ausbildung an der Akademie für Tonkunst Darmstadt, welche sie mit der studienvorbereitenden Ausbildung „Klassischer Gesang“ abschloss. Anschließend nahm sie Unterricht an der Musical Arts Academy in Mainz. Seit 2017 studiert sie an der Theaterakademie August Everding. Im Rahmen dieses Studiums war sie 2018 beim MUT-Autorenwettbewerb am Gärtnerplatztheater und in Cinderella am Prinzregententheater zu sehen. Außerdem spielte sie in der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals Little Me am Stadttheater Fürth und stand als ,,abgefahrene Frau“ in American Idiot im Prinzregententheater und Landestheater Innsbruck auf der Bühne. 2018 war Fabiana Stipendiatin des Deutschen Bühnenvereins.
Foto © Christian Hartmann
Marcella D’Agostino
Marcella aus Berlin studierte nach der Allgemeinen Hochschulreife Englisch und Italienisch an der Humboldt-Universität in ihrer Heimatstadt. 2011–2014 nahm sie Gitarrenunterricht. Ab September 2015 absolvierte sie eine 3-semestrige, studienvorbereitende Ausbildung im Fachbereich Musical an der Musikschule Paul Hindemith Neukölln. Musikalische Erfahrungen sammelte sie 2003–2009 im Kinderensemble des Friedrichsstadtpalastes und 2009–2014 in verschiedenen Chören. 2012/13 wirkte sie an der Fanny Hensel bei einem Bandprojekt mit und agierte bei Hot Spot als Sängerin. Seit März 2017 studiert sie im Master Musical an der Theaterakademie August Everding in München (Gesang bei Sarah Yorke).
Foto © Christian Hartmann
Alexander Sichel
Alexander nahm seit 2005 Unterricht in Stepptanz bei Steffen Wolz am Taphouse Würzburg und erweiterte seine Kenntnisse bei Sam Weber und Namita Kapoor im Oberlin Dance Collective in San Francisco. Zudem nahm er Schauspielunterricht an der SF Acting Academy. 2005–2017 sammelte er Bühnenerfahrung im Theater am Neunerplatz sowie an der Theaterwerkstatt Würzburg. 2014 schrieb er die Revue Alexanderplatz mit eigens komponierten Chansons und ihm selbst in der Hauptrolle; die als Seminararbeit am Gymnasium konzipierte Revue wurde mit dem Alumni-Seminarpreis ausgezeichnet. Seit März 2017 studiert er Musical an der Theaterakademie August Everding (Gesang bei Richard Lombardi). 2018 war er beim MUT-Autorenwettbewerb am Gärtnerplatztheater sowie im Ensemble bei der europäischen Erstaufführung des Musicals Cinderella (Prinzregententheater) zu sehen. 2019 spielte er im Musical Little Me (Stadttheater Fürth) und übernahm in American Idiot die Rolle des „Will“ (Prinzregententheater, Tiroler Landestheater Innsbruck).
Foto © Alexander Sichel
Simon Tobias Hauser
Nach seinem Abitur nahm Simon Privatunterricht bei Lynda Kemeny und Kathrin Ackermann sowie an der Ballettschule Bartosch-Linke. Zudem studierte er an der Berufsfachschule für Musik in Sulzbach Rosenberg und steht seit seinem 16. Lebensjahr für Fernseh- und Filmproduktionen (u.a. in Das Adlon. Eine Familiensaga) vor der Kamera. Seit März 2017 studiert er Musical an der Theaterakademie August Everding. Im Rahmen des Studiums war er u.a. als „Grandpa“ in Propaganda!, „Joseph“ in La Maupin und „Norman“ in Mary and Max am Gärtnerplatztheater sowie im Ensemble von Cinderella am Prinzregententheater zu sehen. Zuletzt stand er als „Junior & Schorschla“ in Little Me am Stadttheater Fürth sowie als „Lieblingssohn“ in Green Day’s American Idiot am Landestheater Tirol auf der Bühne.
Foto © Simon Tobias Hauser
Band
Anton Roters (Geige)
Anton aus Moskau erhielt im Alter von fünf Jahren seine ersten Geigenstunden. Nach einem Jungstudium bei Prof. Conrad von der Goltz in Regensburg begann er sein Studium bei Prof. Ingolf Turban an der Hochschule für Musik und Theater München, wo er 2012 sein Meisterklassenpodium absolvierte. Seit Frühjahr 2012 ist Anton Konzertmeister der Kammeroper München und wirkte mehrfach bei Werkstatt-Projekten der Bayerischen Staatsoper als Konzertmeister mit. Er absolvierte Meisterkurse u.a. bei Friedemann Berger, Julius Berger, Reiner Ginzel, Hariolf Schlichtig und Zakhar Bron.
Foto © Anton Roters
Giovanni Vicari (Gitarre)
Giovanni aus der Nähe von Turin begann im Alter von sieben Jahren im Chor zu singen und im Orchester zu spielen. Seit 2013 studiert er Gitarre an der Hochschule für Musik Basel (Jazz Campus und Freie Improvisation). Neben dem Studium bewegt er sich musikalisch von Folk über Indie-Pop bis hin zum experimentellen Performen. Mit seinen Bands „Immigration Unit”, „In Void” (Kollaboration mit Banz Oester), “Arbajo Jairus & Them Lovers” und “Malummí” tritt er international auf. Er ist Teil des von Marco von Orelli geleiteten Avant-Garde-Kollektivs „Unorthodox Jukebox“. 2018 war er mit „Immigration Unit“ auf Tour in Lettland, Japan, Italien und der Schweiz. 2019 hat er in verschiedenen Shows zwischen Theater und Musik gespielt.
Foto © Lukas Gysin
Marianna Angel (Klavier)
Die geborene Kolumbianerin erhielt ihre musikalische Grundausbildung an der Musikschule Basel. Schon früh genoss sie neben ihrem klassischen Klavierunterricht auch Kompositions- und Improvisationsunterricht. Zurzeit absolviert sie ihren Master in klassischem Klavier an der Hochschule der Künste Bern bei Antoine Françoise und wirkt an diversen transdiszplinären Projekten mit, z.B. am Theater Basel in der Produktion Das große Heft. Sie spielt in verschiedenen Kammermusik-Formationen wie dem Improvisationsensemble KRAN aus Bern. In ihrem Musikatelier in Basel veranstaltet sie mit Musikern aus verschiedensten Richtungen (Barock bis Noise) Konzerte in intimem Rahmen. Es liegt ihr am Herzen, klassische Musik an weniger evidente Orte zu bringen und mit Stil-Collagen neue Konzerterlebnisse zu kreieren.
Foto © Manuel Jose Carvajal
Kreativteam
Katharina Engel (Dramaturgie)
Katharina Engel studiert seit 2017 im Master Dramaturgie an der Theaterakademie. Ihr Bachelorstudium der Theaterwissenschaft schloss sie an der LMU München ab. 2013/14 arbeitete Katharina im Rahmen eines FSJ Kultur als Regie- und Dramaturgieassistentin an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven. 2015 hospitierte sie in der Dramaturgie einer TV-Produktion der Bavaria Film GmbH und assistierte 2019 beim partizipativen Tanz-, Theater-, und Musikprojekt „Reisen Rasen Rappen“ der SchauBurg. Sie war Stipendiatin bei der Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft 2017 sowie beim 30. Frankfurter Autor*innenforum für Kinder- und Jugendtheater 2018. 2018–2019 war sie Deutschlandstipendiatin. An der Theaterakademie war sie an der Konzeption und Umsetzung des szenischen Konzertes Identität(s)suchen sowie der Veranstaltung SHERO – Ein Empowerment beteiligt.
Foto © Christian Hartmann
Esther Abdelghani (Bühne)
Esther studiert seit 2017 im Diplom-Studiengang Bühnenbild und Kostüm bei Prof. Katrin Brack an der Akademie der Bildenden Künste München. Im Rahmen des Studiums übernahm sie u.a. die Ausstattung einer Ausgabe von Suchers Leidenschaften im Gartensaal des Prinzregententheaters. Außerdem gestaltete sie die Bühne und Kostüme für die Inszenierung Die Macht der Gewohnheit (Regie: Benjamin Truong) sowie Nur wer mitspielt, ist mitten drin (Regie: Lukas Kretzschmar) an der Theaterakademie August Everding.
Anna Hirsch (Musikalische Leitung)
Anna wuchs in Basel auf, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Von 2014–2018 studierte sie Gesang und Komposition, u.a. bei Lisette Spinnler und Guillermo Klein. Sie schloss mit dem Master Performance an der Musikakademie Basel-Jazzcampus ab. Neben ihrem eigenen Projekt HILA PUNTUR ist sie u.a. Mitglied von Ikarus. Sie wirkte als Musikerin oder Komponistin an Theaterproduktionen mit, u.a. unter der Regie von Hanna Müller (Im Hinterhaus, Theater Basel) und Benjamin Truong (Werthers Lotte, Die Macht der Gewohnheit). 2016 war Anna Teilnehmerin des Projekts SOFIA (Support Of Female Improvising Artists) sowie Stiftungsträgerin der Friedl Wald Stiftung, welche ihr eine Kompositionsresidenz in New York ermöglichte. 2018 war sie Stiftungsträgerin des Kulturpreises des Lions Club Basel, fungierte als Mitgründerin des Basler Musik-Labels HOUT Records und nahm ihre Tätigkeit beim unerhört!-Festival Zürich auf.
Foto © Gaspard
Noemi Szalay (Kostüme)
Noemi studierte Modedesign an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Davor absolvierte sie ein Studium an der Schule für Gestaltung Basel mit dem Schwerpunkt Textildesign. Nach ihrem Bachelorabschluss in Modedesign 2014 arbeitet sie als Kostümassistentin am Theater Basel. Seit 2015 realisiert sie eigene Kostümbilder für Schauspiel- und Tanzprojekte, u.a. 2015 für die Schauspielproduktion Einige Nachrichten an das All im K6 am Theater Basel, 2016 für Fast täglich kamen Flüchtlinge (szenischer Grenzrundgang) am Theater Basel sowie ebenfalls 2016 für Räuber Grapsch u.a. am Neuen Theater Dornach.
Foto © Noemi Szalay
