News aus dem deutschen Theater
Foto © Richard Auer
13.03.2024
Was Kinder wissen wollen
Die spannendsten Fragen sind ja bekanntlich die der Kinder. Margit Auer, Autorin der Bestseller-Reihe Die Schule der magischen Tiere, gibt auf ihrer Homepage Antworten auf alles, was das Kinderherz brennend interessiert. Einen Ausschnitt davon können Sie in diesem Newsbeitrag lesen. Und wer noch tiefer in die Welt der magischen Tiere eintauchen möchte, kann sich vom 19. bis 21. September den zweiten Teil der Reihe als Inszenierung des Jungen Theater Bonn auf unserer Bühne ansehen.
Wie bist du auf die Idee mit den magischen Tieren gekommen?
“Ich finde, es gibt viel zu wenig Kinderbücher, die an einer Schule spielen. Dabei verbringt jedes Kind dort sehr viel Zeit. Hier trifft es seine Freunde, hier lernt es viele aufregende und spannenden Dinge. Außerdem weiß ich, wie sehr Kinder ihre Haustiere lieben. Manchmal beobachte ich Kinder, die mit ihrem Hund spazieren gehen und tatsächlich, die beiden unterhalten sich! Das Kind erzählt, worüber es sich geärgert hat. Der Hund hört aufmerksam zu und antwortet: Wuff, wuff! Solche Beobachtungen bringen mich auf neue Ideen. Ich überlege: Wie wäre es, wenn der Hund tatsächlich sprechen könnte? Und wenn es als Haustiere nicht nur Hund, Katze und Meerschweinchen gäbe, sondern einen Leopard oder einen Fuchs? So fing alles an …”
Wieso spielen die Geschichten alle an der Schule?
“Als Schriftstellerin wollte ich gern Alltagsgeschichten erzählen. Ich finde nämlich, man muss gar nicht bis nach Amerika fahren, um aufregende Abenteuer zu erleben. Oft reicht es, seine Freunde zu treffen. Und wo trifft man sie meistens? Richtig, in der Schule! Überhaupt hält die Schule jede Menge Überraschungen und Herausforderungen bereit. Davon erzählen meine Bücher. Benni muss lernen, sich gegenüber Ida durchzusetzen. Anna-Lena überwindet ihr Lampenfieber, Finja ihr Heimweh und Hatice lernt mithilfe der Robbe Mette-Maja, ihre Angst vor dem Wasser zu überwinden. Aber es geht mir noch um viel mehr Dinge, die im Leben wichtig sind: Sich trauen, einen Fehler zuzugeben. Sich trauen, zu seinen Gefühlen zu stehen. Und sich trauen, auch mal einen neuen Weg einzuschlagen. Wie schön wäre es, ein magisches Tier zu haben, das einem dabei hilft!”
Welches magische Tier hättest du gern?
“Eugenia, die Fledermaus. Sie ist süß und ihr Sprachfeler ist echt witzig. Außerdem ist sie klein. Ich könnte sie überall mit hinnehmen, ohne dass sie versteinern muss. Allerdings ist Eugenia ja schon vergeben – an Eddie. Im dritten Band der Reihe stößt sie zu ihm. Deswegen fände ich einen Esel toll! Manchmal geht es in meiner Schreibstube drunter und drüber und ich weiß nicht, was ich zuerst machen soll. Ein Esel würde mir helfen, öfter mal “nein” zu sagen, wenn zu viele Leute gleichzeitig etwas von mir wollen.”
Bist du schon Mal einem magischen Tier begegnet?
“Ich jogge oft durch den Wald, manchmal treffe ich dort ein Eichhörnchen. Fast habe ich das Gefühl, es wartet auf mich. Als ich es mal gefragt habe, wie es heißt, ist es leider davon gehüpft. Also war es leider doch kein magisches Tier …”
Vom 19.–21.09.24 können Sie Die Schule der magischen Tiere – Voller Löcher! als Theaterstück für Kinder ab sechs Jahren auf unserer Bühne sehen.