News aus dem deutschen Theater
Szenenmaterial: München TV
09.01.25
Kaiserliche Unterhaltung, die das Herz berührt
Eine starke Frau in ganz anderen Zeiten – Das sehen viele in der Geschichte von Kaiserin Elisabeth. Auch das Premierenpublikum ist fasziniert von der Figur der Sisi bei der Münchenpremiere der halbszenischen Schönbrunn-Version des Musicals Elisabeth. „Bewundernswert ist auf jeden Fall ihre Selbstdisziplin und ihre Stärke und wie sie ihren Weg gegangen ist gegen alle höfischen Vorschriften“, fanden Schauspieler Sigmar Solbach und seine Frau Claudia.
Der Komponist des Musicals Sylvester Levay war am Premierenabend selbst unter den Gästen. Er ließ es sich nicht nehmen, sein Lieblingsstück „Ich gehör nur mir“ selbst zu dirigieren, was das Publikum mit Standing Ovations für den 79-Jährigen am Dirigentenpult, aber auch für das großartige Orchester belohnte. „Ich bin jeden Tag dankbar für den Erfolg, den wir mit Elisabeth haben. Das ist absolut nicht selbstverständlich“, so Levay.
Dass das Orchester in dieser Inszenierung auf der Bühne sitzt, empfand die Mehrheit der Premierengäste als große Bereicherung. „Dadurch ist es mitten in der Geschichte und man bekommt ein ganz anderes musikalisches Gefühl“, beschrieb es Musiker Leslie Mandoki. „Das ist wirklich eine Wucht, die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne zu sehen. Das macht viel aus“, findet Musicaldarstellerin Miriam Neumaier. Beim Schauspielpaar Darya und Philip Birnstiel wurde auf jeden Fall die Taschentuchpackung aufgemacht. „Uns haben vor allem die tollen Darstellerinnen und Darsteller in den Bann gezogen.“
Moderatorin Uschi Dämmrich ist sich sicher: „Das Leben von Sisi hat Generationen von Menschen beeindruckt und wird es auch noch bis zum Ende der Zeiten tun.“ Bis zum 2. Februar kann man diese ganz besondere Version des Musicals noch auf unserer Bühne genießen und in die tragische Geschichte von Kaiserin Elisabeth eintauchen.
Eindrücke
Fotos: Alexander Hartinger