Dorfbanditen
Das Deutsche Theater München präsentiert
DORFBANDITEN | abgesagt
Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff und Mitgliedern der Münchner Philharmoniker
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Erinnerungen von Oskar Maria Graf
Mit der musikalischen Lesung Dorfbanditen – unter diesem Titel wurden Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jungenderinnerungen veröffentlicht – entführen der bekannte Schauspieler Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner Philharmoniker, Matthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war.
Volksmusik trifft Klassik und Jazz
Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.
Dörfliche Lebenswirklichkeit
Grafs Texte dabei als eine Art „Lausbubengeschichten“ abzutun würde dabei sicherlich in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.
Gnadenlos liebevoll
In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.
Pressestimmen
- „Das passt einfach hundertprozentig: Gerd Anthoff liest aus den Jugenderinnerungen von Oskar Maria Graf, und zwei schelmisch inspirierte Musiker liefern die Musik dazu, die ebenso humorvoll und hintergründig bis abgründig ist wie die Texte.“ Augsburger Allgemeine Zeitung