News aus dem deutschen Theater
17.02.2020
So war der ball.total 2020
Bereits zum zehnten Mal durften die Moderatoren Werner Buss (vom GOP Varieté-Theater) und Georg Kleesattel (vom Deutschen Theater) am vergangenen Freitag die Besucher beim ball.total willkommen heißen. Rund 1.100 Gäste tanzten beschwingt zur Musik vom Orchester Hugo Strasser und der Band Da Capo, und genossen vielfältige Feinkost-Speisen.
Magische Show-Einlagen
Seinen besonderen magischen Flair erhielt der Abend aber natürlich durch die Showeinlagen der beiden Theater: Das GOP eröffnete mit dem unfassbar gelenkigen Kontorisons-Tänzer P. Fly, der so bezaubernden wie athletischen Cyr-Wheel-Künstlerin Leonie Körner sowie den halsbrecherischen Togni Brothers, deren “Ikarische Spiele” vom Pulikum besonders frenetisch gefeiert wurden.
Für das Deutsche Theater präsentierten Ecco Meineke und Pianist Andy Lutter zwei Chansons aus ihrem aktuellen Album Blattgold: “Revue Surreale” und “Sie”. Es folgte ein Vorgeschmack auf das Musical Die Päpstin über die fortschrittliche Johanna, die sich im 9. Jahrhundert als Mann ausgibt, um Bildung zu erhalten – und schließlich auf dem Papstthron landet. Dabei muss sie sich stetig entscheiden zwischen ihrer Liebe zu Gott und zu Liebhaber Gerold. Die beiden Hauptdarsteller Kristin Backes und Matthias Stockinger geben mit vier ausgewählten Songs (u.a. die Power-Arie “Das bin ich”) beim ball.total einen eindruckvollen Einblick in diesen Kampf um Glaube und Liebe.
Die anschließende Einlage aus dem Musical Flashdance sprühte nur so vor Energie und Tanzfreude. Die Disco-Dauerbrenner “Maniac” und “What A Feeling” – dargeboten von Hauptdarstellerin Maria Danaé Bansen und einem achtköpfigen Ensemble – machten schon richtig Lust auf das Gastspiel im März.
Den letzten Show-Act des Abends bestritten wieder die GOP-Artisten mit einem Auschnitt aus der aktuellen Show Elektro: Annika Hakala wirbelte ihre Hula-Hoops durch die Lüfte, Robin Witt zeigte seine hoch anspruchsvollen Kunststücke an der Pole-Stange zum Live-Gesang von Julie Wolff, und das gesamte Ensemble bewies zum Abschluss, dass sich auch mit roten Schirmmützen eine artistische Jonglage zaubern lässt.
Um Mitternacht konnten alle Künstler des Abends noch einmal im Applaus der Besucher sowie im glitzernden Konfettiregen baden, bevor die Gäste ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden auf der Tanzfläche feierten.