News aus dem deutschen Theater
03.02.2020
So war der Ball der Sterne 2020
Der Ball der Sterne leuchtet hell am Münchner Ballhimmel – und das seit mittlerweile sechs Jahren. Auch am vergangenen Freitag raschelten die Ballkleider und glänzten die Anzugschuhe. Begeisterte Tanzpaare flogen übers Parkett zu den beschwingten Klängen des Orchester Hugo Strasser, ob zackiger Tango, flotter Quickstepp oder geschmeidiger Cha Cha Cha zu Evergreens wie „Sway with me“. Auch die Partyband Smile heizte den Gästen ein und übernahm zu späterer Stunde die Bühne, mit ordentlich Schwung und Hits, bei denen keiner stillsitzen konnte.
Glanzlichter mit den Münchner Symphonikern
Der Höhepunkt des Abends aber war die Konzerteinlage der Münchner Symphoniker, die festlich mit der Ouvertüre aus Don Pasquale eröffneten. Unter der bravourösen Leitung von Michael Balke folgten Glanzlichter des Opern-Repertoires wie Carmen und La Cenerentola.
Opern-Sterne
Passend zum Motto „Ball der Sterne“ konnte das Publikum auch zwei aufstrebende Stars der Opernszene live erleben: Der Tenor Levy Sekgapane war bereits letztes Jahr auf dem Ball der Sterne – allerdings nur im Publikum. Eigentlich. Denn es kam zu einem denkwürdigen Zwischenfall: Der damals auftretende Tenor Galeano Salas verpasste an einer Stelle seinen Einsatz – und Levy sprang kurzerhand aus dem Publikum heraus ein, bis sein Kollege Galeano wieder übernah.
„Eines war also klar: Dieses Jahr kann kein anderer als Levy Sekgapane die Einlage singen“, lacht Moderatorin Marion Gehlert, die wie immer mit viel Charme durch den Abend führte. Und so brillierte der gewitzte Südafrikaner mit bekannten Melodien, allen voran mit der Gänsehaut-Arie „Ah mes amis“ aus Die Regimentstochter von Donizetti, die dem Tenor sage und schreibe neun hohe Cs abverlangt – belohnt wurde Levy mit dem tosenden Applaus der Gäste.
Ebenfalls stürmischen Beifall erntete die bezaubernde Mezzosopranistin Marzia Marzo, z.B. für ihre schelmische Interpretation von „Una voce poco fa“ aus Il barbiere di Siviglia von Rossini. Und auch wenn, wie Marion Gehlert scherzend feststellt, einem Mezzosoprano oft nur Hosenrollen zuteilwerden, eroberte die reizende Marzia die Herzen der Gäste im Sturm, insbesondere mit ihrer spontanen A capella Musical-Einlage von „Don’t cry for me, Argentina“ aus Evita.
Im Walzer-Himmel
Die Münchner Symphoniker spielten nach ihrem Konzert aber auch zu einer Tanzrunde für die Gäste auf, die mit Tschaikowskys „Blumenwalzer“ träumerisch begann und zu Mitternacht im „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß Sohn ihren krönenden Abschluss fand.
Tickets für den Ball der Sterne 2021 jetzt erhältlich
Auch in diesem Jahr konnten sich die Gäste gleich vor Ort die besten Plätze für den Ball der Sterne 2021 am 5. Februar 2021 an einer eigens dafür eingerichteten Kasse im Foyer sichern. Die begehrten Tickets sind aber selbstverständlich auch im Vorverkauf erhältlich.