News aus dem deutschen Theater

04.11.2025
Charmanter Weltstar hautnah
Noch bevor überhaupt der erste Ton gespielt war, hatte Chris de Burgh am Montagabend einen Fan unendlich glücklich gemacht. Und der war nicht mal bei seinem ausverkauften Konzert dabei. Es handelt sich dabei um einen 16-Jährigen, der einen Brief mit einem Herzenswunsch an uns geschickt hatte. „Ich bin ein großer Fan von Chris de Burgh… Als ich hörte, dass er bei Ihnen auftritt, wollte ich sofort Karten… dies ist mir aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich… leider“, schreibt er und fährt fort. „Die Musik von Chris de Burgh bedeutet mir soooo viel und hat mich in einer sehr dunklen Zeit am Leben gehalten, wofür ich ihm auf ewig dankbar sein werde. Mein größter Wunsch wäre ein Autogramm von ihm…“ Ein Wunsch, den Chris de Burgh natürlich nur allzu gerne erfüllte.
Fotos: Stefan M. Prager
Glücklich machte der Weltstar dann ab 19 Uhr auch die 1.500 Fans in unserem restlos ausverkauften Theater – aber auch sich selbst. Sichtlich gerührt zeigte sich der Weltstar, als sich gleich zu Beginn der komplette Saal von den Sitzen erhob und ihn mit Standing Ovations begrüßte. „Ich liebe München und komme immer wieder so gerne hierher“, so Chris de Burgh. Und die Münchner lieben Chris de Burgh. Fast zweieinhalb Stunden durften Sie mit ihrem Star und seinen Welt-Hits wie „High on Emotion“ oder „Lady in Red“ schwelgen und lachen. Dazwischen gab es aber auch ruhige und nachdenkliche Töne und Gedanken mit kritischen Songs über den Umgang mit Frauenrechten im Iran oder die Anti-Kriegs-Hymne „Borderline“. Und wenn dieser charmante und nahbare Weltstar davon erzählt, dass sein Enkel in Kiew geboren wurde, übermannt ihn selbst eine echte und authentische Rührung auf der Bühne.
Am Ende wollten ihn seine Fans gar nicht von der Bühne lassen, aber natürlich muss irgendwann mal Schluss sein. „Lassen Sie mich der Erste sein, der Ihnen frohe Weihnachten wünscht“, sind de Burghs Abschiedsworte an seine Fans, bevor er mit „Lagacy“ aus seinem Musical Robin Hood und einem glühenden Appell an die Demokratie den endgültig letzten Songs des Abends spielt. Und nach minutenlangem frenetischem Applaus sichtlich glücklich die Bühne verlässt. Danke Chris de Burgh – und frohe Weihnachten!






